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Während mein Roman Der Geschmack des Lebens entstanden ist, habe ich nicht nur viel Zeit in der Lüneburger Heide verbracht, wo ein Teil der Geschichte spielt, sondern auch in ihrem städtischen Zentrum. Lüneburg war für mich eine Liebe auf den ersten Blick. Nicht umsonst findet hier auch meine Romanheldin Frauke ihr „Nest auf Zeit“. Wer unseren Spuren folgen möchte, der kann hier und jetzt zum Stadtspaziergang starten.

In und um Lüneburg spielt mein Roman Der Geschmack des Lebens, Droemer Knaur Verlag, 2023.

Seit einigen Jahren geht es mir so, dass ich besonders gerne mittelgroße Städte – wie Münster, Lübeck oder Düsseldorf – besuche. Oft habe ich dann mein Faltrad dabei, auf dem ich mich betriebsam unter die Einheimischen mische. Das studentische Lüneburg passt zu diesem „Style“. Als ich die quicklebendige und doch so beschauliche Hansestadt zum ersten Mal erkundete, fühlte ich mich direkt angekommen. Und angenommen! Die Lüneburger sind ein freundliches Volk, gerade heraus und zugewandt.

Ganz bald keimte in mir der Wunsch, hier meinen nächsten Roman spielen zu lassen. Für meine ersten Recherchen habe ich mich in dem Boutique-Hoteleinzigartig einquartiert, das im Wasserviertel liegt, also genau dort, wo auch meine Romanheldin Unterschlupf findet. Der alte Hafen ist mitsamt Brausebrücke und Stintmarkt der Outdoor-Treffpunkt in Lüneburg. An schönen Sommerabenden sind die Ufer der Ilmenau, Lüneburgs Fluß, bunt vor lauter gut gelaunter Menschen. Später habe ich in einer Ferienwohnung des Stift Benedikt gewohnt, das in der zauberhaften Altstadt liegt und sich dort in einem von alten Mauern eingefriedeten Garten versteckt. Von beiden Ausgangspunkten lässt sich die Stadt, die man übrigens vom Wasserturm aus im Rundumblick hat, perfekt erkunden.

Zum Lüneburger Pflichtprogramm gehört natürlich ein Besuch auf dem immer gut besuchten Wochenmarkt, der seine Zelte am Mittwoch- und Samstagvormittag vor dem schmucken Rathaus aufschlägt – und der mir zur lebendigen Kulisse für „Der Geschmack des Lebens“ wurde. Etwas abseits vom Mainstream-Shopping lässt sich gut in der Apothekenstraße bummeln (etwa im skandinavischen Concept-Store Studio Liv), in der Heiligengeiststraße (unbedingt bei Feinsinn reinschauen) und Am Berge (frische Pasta im Nudelkontor kaufen und eine leicht salzige PraLüne in der Schokoladenmanufaktur kosten). Auf meiner ganz persönlichen To-do-Liste für Lüneburg stehen übrigens noch das schön gelegene HotelWyndbergund die verlockenden Apartments von Saltbloom. Zu beiden bin ich noch nicht gekommen, aber spätestens, wenn eine Fortsetzung von „Der Geschmack des Lebens“ ansteht, sind sie dran.

Bildnachweis: Droemer Knaur, Lüneburg Marketing GmbH (EXC Media Paul Vogt), Unsplash (Anatol Rurac, Pieter van de Sande), Marion Flemming, Kerstin Rubel